Am 7. November veranstaltete die FH JOANNEUM in Kapfenberg gemeinsam mit KAIT ihren zweiten ITalk des Jahres. Unser Gastredner war Andreas Frankl, ehemaliger Gründer eines Health-Tech-Start-ups und heute CFO des jungen Bankunternehmens Trever. Unternehmertum ist eindeutig seine Leidenschaft, und wir haben uns sehr über sein begeistertes Lob für die KAIT-Initiative an unserer Universität gefreut.
In seinem Vortrag „Der Skalierungseffekt in jungen Unternehmen” gab Andreas wertvolle Einblicke in die tatsächlichen Anforderungen für den Aufbau und die Skalierung von Start-ups in schnelllebigen Branchen. Ein Beispiel stach dabei besonders hervor: die exponentielle Ausbreitung von Blaualgen. Was zunächst langsam und fast unsichtbar erscheint, kann sich in sehr kurzer Zeit rasant vermehren – eine eindrucksvolle Metapher für das Wachstum junger Unternehmen in der Frühphase, bei denen die eigentliche Beschleunigung oft später und weniger vorhersehbar als erwartet eintritt.
Andreas hob auch eine strukturelle Herausforderung hervor, mit der viele Gründer konfrontiert sind: Während Forschung und Entwicklung in unserem Land florieren, verlagern sich die spätere Entwicklung und Vermarktung häufig ins Ausland. Starke, unterstützende Ökosysteme sind unerlässlich, um Start-ups zu einem nachhaltigen Wachstum zu verhelfen.
Mit Blick auf die Zukunft sieht er großes Potenzial in Bereichen wie Quantencomputern und autonomen Fahrzeugen, in denen bereits neue Geschäftsmodelle und Innovationen entstehen. Die Frage bleibt: Hat sein Vortrag etwas in den Zuhörern ausgelöst?
Wir hoffen es sehr – denn genau das ist das Ziel der ITalks: inspirieren, verbinden und zum Vorausdenken anregen.

