Green Tech Summer 2025

Am 25. August fand der Green Tech Summer an der FH JOANNEUM in Kapfenberg statt. Junge Teams entwickelten ihre nachhaltigen Geschäftsideen, erhielten € 3.500,00 Startkapital und nahmen an Workshops zu Intellectual Property Rights teil – ein voller Erfolg für die grüne Startup-Community.

„Ready, steady, go für den Green Tech Summer – Hol dir € 3.500,00 für dein Startup!“ Mit diesem Slogan bewirbt der Green Tech Valley Cluster den bereits traditionellen Green Tech Summer. Dort haben junge Menschen die Chance, ihre grünen Geschäftsideen zu entwickeln und auszuarbeiten. Durch die Unterstützung von Expert:innen und die finanzielle Förderung treiben sie in der innovativen „Ideenschmiede“ ihre Visionen einer grünen Zukunft voran.

Motivierte Teams und FH JOANNEUM-Beteiligung

Besonders erfreulich war heuer die hohe Beteiligung mit elf Teams – erstmals auch mit einem Beitrag der FH JOANNEUM (Studiengang Umweltmanagement): Irina Nadine Begusch und Sebastian Phillinger mit ihrer Idee zum Thema Optimizing Energy Demand.

Intellectual Property Rights an der FH JOANNEUM

An der FH JOANNEUM in Kapfenberg stand das Thema Intellectual Property Rights auf dem Programm – traditionell in Kooperation mit der aws, vertreten durch Angela Siegling (Austria Wirtschaftsservice GmbH, Wien), sowie Sabine Proßnegg von der FH JOANNEUM:

Urheberrecht und gewerblicher Rechtsschutz im Überblick

Das Immaterialgüterrecht setzt sich aus dem Urheberrecht und diesen verwandten Leistungsschutzrechten, sowie dem gewerblichen Rechtsschutz zusammen. Bei gewerblichen Schutzrechten bedarf es in der Regel der Eintragung in ein Register, um geschützt zu sein. Dazu zählen der sehr bekannte Patentschutz, aber auch weniger bekannte „Verwandte“ davon, wie der Gebrauchsmusterschutz oder der Geschmacksmuster- bzw. Designschutz. Bekannter ist hingegen der Markenschutz, der es durch spektakuläre Fälle (unter anderem Facebook/Meta, Haribo, Jack Wolfskin) immer wieder in die Medien schafft.

Automatischer Schutz durch Urheberrecht

Das Urheberrecht selbst schützt eigentümliche geistige Schöpfungen, Werke, auf dem Gebiet der Literatur, der Tonkunst, der bildenden Künste und der Filmkunst. Darüber hinaus schützt es auch unter Umständen organisatorischen, finanziellen und zeitlichen Aufwand, etwa für den Bau von Datenbanken. Das Urheberrecht selbst entsteht, anders als die gewerblichen Schutzrechte, automatisch durch die Schöpfung bzw. durch die Leistung, wenn am Ende ein Werk vorliegt. Das überrascht viele: Bilder oder andere Werke im Internet genießen den strengsten Schutz, es sei denn, etwas anderes steht dabei. Nicht umgekehrt.

FTO: Freedom to Operate für Gründer:innen

Diese Schutzrechtsthematik verlangen also gerade von Menschen in der Gründungsphase umfangreiche Recherchen und strategische Entscheidungen. Vorab geht es um die wichtige Klärung der Handlungsfreiheit, bekannter unter FTO, der „Freedom to Operate“. Im Softwaredesignbereich bedeutet das etwa: Darf ich meine Software, die unter Umständen Bestandteile enthält, auf denen Lizenzbeschränkungen liegen, überhaupt für mein kommerzielles Produkt verwenden? Sind die Namen, Logos, meine Erfindung vielleicht gar nicht neu? Diese Fragen müssen durch Recherchen etwa beim Patentamt, Espace.net geklärt werden. Sind Schutzrechtsanmeldungen der richtige Weg für mich oder wähle ich lieber den Pfad der Geschäftsgeheimnisse?

Unterstützung durch GreenKAIT und aws

Unterstützung zu diesen Fragen erhalten die Teilnehmer:innen nicht nur im Rahmen des Green Tech Summers, sondern auch im Projekt Green KAIT. Für weitere Infos siehe: green-kait.at. Darüber hinaus gibt es umfangreichen Support seitens der Förderstellen, besonders der aws.at, etwa bei Angela Siegling.

Werden auch Sie Teil der Green Startup Community und melden Sie sich bei green-kait.at. Wir freuen uns auf Sie.

(c) FH JOANNEUM
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Sabine Proßnegg
Sabine Proßnegg
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Infrastruktur


Die Infrastruktur bildet die Grundlage für produktives Arbeiten und die Umsetzung von Projekten. Gründerinnen und Gründer können Arbeitsbereiche sowie Seminar- und Meetingräume kostenlos nutzen – unabhängig von finanziellen Voraussetzungen.

Die Arbeitsbereiche sind flexibel ausgelegt: Plätze für konzentriertes Arbeiten ebenso wie Zonen für Teamarbeit. Stromanschlüsse, Internet und eine zweckmäßige Ausstattung sorgen für sofort einsatzbereite Arbeitsplätze – besonders hilfreich für jene ohne eigene Räumlichkeiten.

Seminar- und Meetingräume ergänzen das Angebot. Sie sind technisch ausgestattet und eignen sich für Besprechungen, Workshops oder Veranstaltungen. So können Ergebnisse professionell präsentiert und Partner angemessen empfangen werden.

Insgesamt reduziert die Infrastruktur Kosten und erleichtert die Umsetzung von Vorhaben. Der Fokus liegt auf nutzbaren Arbeitsumgebungen, die flexibel eingesetzt werden können.

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Beratungen


Das KAIT-Team der FH JOANNEUM unterstützt Studierende, Gründer:innen und Interessierte bei inhaltlichen, organisatorischen und technischen Fragen rund um die Planung und Umsetzung von Projekten.

Die Beratung umfasst die Strukturierung von Vorhaben, die Auswahl geeigneter Methoden und die Klärung technischer Themen wie Infrastruktur oder IT-Fragen. So wird ein breites Spektrum abgedeckt, das über reine Projektorganisation hinausgeht.

Ein zentraler Nutzen liegt darin, Entscheidungsprozesse zu erleichtern. Durch die externe Sicht werden Alternativen sichtbar, Schwierigkeiten früh erkannt und konkrete Lösungswege aufgezeigt.

Darüber hinaus schaffen die Beratungen Raum für Feedback und Reflexion – besonders in frühen Projektphasen. Das KAIT-Team agiert dabei als Partner, der praxisorientiert unterstützt und Wissen für zukünftige Vorhaben vermittelt.

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Finanzierung


Förder- und Finanzierungsfragen sind für viele Projekte entscheidend. KAIT unterstützt bei der Auswahl geeigneter Programme und Finanzierungswege – von regionalen und europäischen Förderstellen bis hin zu alternativen Quellen wie Investoren oder Crowdfunding.

Besonders wichtig ist die Begleitung bei der Antragstellung. Förderanträge erfordern klare Strukturen, Finanzpläne und überzeugende Ziele. Durch Beratung und Feedback steigt die Erfolgschance, während Aufwand und Unsicherheit reduziert werden.

Zudem vermittelt KAIT Wissen über Abläufe und Kriterien, das auch für künftige Anträge hilfreich ist. So entsteht Transparenz und eine solide Grundlage für erfolgreiche Projektfinanzierungen.

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Netzwerk


KAIT eröffnet den Zugang zu wertvollen Kontakten – von Unternehmen und Forschungseinrichtungen bis hin zu Alumni und Institutionen. So entstehen Beziehungen, die für Projekte und Vorhaben entscheidend sein können.

Durch Workshops, Informationsveranstaltungen und themenspezifische Treffen bringt KAIT Gründer:innen, Studierende und Partner zusammen. Dabei entstehen Räume für Austausch, neue Kooperationen und gemeinsame Projekte.

Das Netzwerk ist breit aufgestellt: Studierende knüpfen berufliche Kontakte, Unternehmen finden Partner, und Initiativen erhalten Zugang zu relevanten Strukturen.

Ein Schwerpunkt liegt auf der langfristigen Pflege dieser Beziehungen. So entsteht ein nachhaltiger Mehrwert, der Kooperationen fördert und neue Lösungswege ermöglicht.

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